Dafür stehen unsere Bewerber für den Kreistag

Im Wettbewerb um Arbeitsplätze und Arbeitskräfte muss sich Naumburg im Rahmen des Strukturwandels im südlichen Sachsen-Anhalt als Dienstleistungs- und Innovationsstandort ausprägen. Dabei ist insbesondere die Innovationskraft des Mittelstandes einzubeziehen. Die Vorteile der optimalen Nahverkehrsanbindung an die Ballungsräume Halle/Leipzig, Jena und Erfurt sind z.B. für Außenstellen von universitären Einrichtungen oder überregionalen Bildungsträgern zu nutzen.

Die Ost-West Nahverkehrsanbindung im Burgenlandkreis ist auszubauen bzw. wiederzubeleben. Die Angebote des Nahverkehrs sind besser aufeinander abzustimmen und preislich attraktiver zu gestalten. Der Abkopplung ländlicher Bereiche ist durch flexible Angebote entgegenzuwirken.

Der ungünstigen demografischen Entwicklung ist durch gezielte Ansiedlungsangebote, insbesondere für Bewohner der angrenzenden Ballungsgebiete, entgegenzuwirken. Die Belebung der Stadt- und Ortsmitten muss das Ziel sein.

Die digitale Infrastruktur muss flächendeckend und schnell ausgebaut werden. Bildungseinrichtungen, Unternehmen, auch landwirtschaftliche Betriebe, sind vorrangig an schnelle Glasfasernetze anzuschließen.

Die Ansiedlung von Hausärzten im ländlichen Bereich ist zu fördern. Eine gute Versorgung durch Fachärzte soll gesichert werden.

Das Klinikum Burgenlandkreis muss in Trägerschaft des Landkreises bleiben. Ein Klinikverbund im Süden des Landes muss Vorteile für die medizinische Versorgung der Bevölkerung ergeben. Fahrtwege dürfen sich nicht unangemessen verlängern, die Finanzierung muss langfristig gesichert sein. Sehr wichtig ist, dass die Beschäftigten sichere, attraktive und tarifierte Arbeitsplätze behalten.

Die Qualität der Bildungsangebote und der Bildungsstätten ist von der KITA bis zur Volkshochschule ständig zu verbessern. Bildungsbenachteiligung ist durch verstärkte Betreuung auszugleichen.

Der Vorschlag für einen neuen Schulstandort in Naumburg, Schönburger Str. wird von uns mitgetragen. Diesbezüglich unterstützen wir eine zügige Umsetzung eines geeigneten Baukonzeptes.

Der Übergang von der Schule zum Beruf soll reibungslos gestaltet werden. Vereine und Initiativen, die hierzu beitragen, sind besonders zu unterstützen. Denn Sport, Kultur und Kunst werden überwiegend von Vereinen und privatem Engagement getragen. Das ist zu fördern, insbesondere dort wo Kinder und Jugendliche betreut werden.

Die Kinder- und Jugendhilfe muss umfassender und langfristiger geplant und finanziert werden. Kinder, Jugendliche und Familien in besonderen Situationen müssen frühzeitig unterstützt werden, um negative Entwicklungen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten zu vermeiden. Die offene Jugendarbeit muss eine breite Förderung und Begleitung durch die Kreisverwaltung erfahren. Eine offene Jugendarbeit, außerhalb einer Trägerstruktur soll in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden etabliert werden

Ordnung und Sicherheit sind ein wichtiges Gut. Dazu gehört die personelle und technische Absicherung der Einsatzbereitschaft aller Freiwilligen Feuerwehren. Die personelle Verstärkung der Polizeireviere im Kreis ist geboten.

Die Einrichtungen der Verwaltung des Burgenlandkreises sind bürgernah zu gestalten. Die digitale Erreichbarkeit und Abwicklung von Anliegen ist auszubauen. Die Verwaltung des Burgenlandkreises muss sich zukünftig auch dezentral etablieren. Ein Flächenlandkreis kann sich nicht auf wenige Standorte zurückziehen und die Menschen in der Fläche entweder von der Teilhabe abschneiden oder in die wenigen Städte zwingen. Die Kreisverwaltung muss sich vom Ämterdenken lösen und Querschnitte entsprechend der Bedarfe entwickeln, bei denen Bürger sich wenige Kontaktpunkte fokussieren können und mit Zeitersparnis eine Menge von Themen bearbeiten können. Hierzu sollten auch die Mitarbeiter der Kreisverwaltung und ihr Erfahrungsschatz gewürdigt werden, um eine zukunftsfähige Kreisverwaltung in gemeinsamer Verantwortung zu etablieren.